Smart Purchasing Cornerstones

Viele Unternehmen der High-Tech Industrie nutzen die Potentiale eines ganzheitlich organisierten Einkaufs nicht aus. Kosten sind heute nicht mehr durch Preisfindung wesentlich beeinflussbar. Wichtiger ist es, mittel- bis langfristige Überlegungen in den Mittelpunkt einer Einkaufsstrategie zu stellen, und kurzfristig entschlossen und schnell zu handeln.
Der Einkaufsexperte Helmut Fischer ist neuer Partner von Cridon. Der Diplom-Ingenieur der Universität Erlangen-Nürnberg hat über 15 Jahre Berufserfahrung im Einkaufsmanagement von High-Tech Gütern und der Solarindustrie. Gemeinsam mit dem Team hat er die Methode „Smart Purchasing Cornerstones“ entwickelt, die geeignet ist, unerschlossene Potentiale im Einkauf zu heben.
Lesen Sie die Präsentation “Smart Purchasing Cornerstones” hier.
Einkaufsstrategie
Zunächst wird die Notwendigkeit herausgestellt, wie wichtig eine zentrale Einkaufsstrategie ist. Grundsätzliche Überlegungen zu der Frage wie innovativ man agieren möchte, wie sehr man dem Tagesgeschäft verhaftet ist, oder welche Freiräume geschaffen werden können, müssen angesellt werden. Darauf aufbauend können fünf Elemente genutzt werden, um Potentiales des Einkaufs zu erschließen:
Drei Stufen des Kostenmanagements
Beispielweise wurden drei Stufen Preisfindung, Substitution und Innovation des Kostenmanagements definiert, die jeweils unterschiedliche Potentiale adressieren. Am weitesten reicht die Stufe Innovation, die über die Faktoren Global Sourcing, Time to Market und Lean Production dafür sorgt, dass Produkte so gestaltet werden, dass weltweite Kostenvorteile vorausschauen genutzt werden können, anstatt kurzfristig auf Marktveränderungen reagieren zu müssen.
Interdisziplinäre Commodity Teams
Moderne Ansätze der Organisation zeigen auf, dass optimierter Einkauf heute ressortübergreifend erfolgen muss. Der Aufbau und Einsatz von interdisziplinären Commodity Teams ist Garant dafür, dass unterschiedlichste gedankliche Ansätze bei der Konzeption eines Produkts, oder der Optimierung des Einkaufs für ein Produkt greifen. Iterative Produktenwicklung hilft, Produkte so zu gestalten, dass sie optimal eingekauft werden können. Cridon nutzt hierzu das gleiche gedankliche Gut wie Scrum, eine Methode der agilen Softwareentwicklung. Hirotaka Takeuchi und Ikujiro Nonaka haben 1986 im Artikel “ The new new product development game” im Harvard Business Review Grundlagen für Effizienzgewinne in produzierenden Industrien durch iterative und interdisziplinäre Entwicklungen gelegt.
Early Supplier Involvement
Eine weitere tragende Säule der Methode „Smart Purchasing Cornerstones“ ist die frühzeitige Einbindung von Lieferanten. Hierdurch entsteht die Win-Win Situation, dass die bestmöglichen Produkte entwickelt werden, und dass im Wettbewerb stehende Lieferanten günstige Preise bieten.
E(IN)volve Workshops
Zur Steuerung dieser Aktivitäten führt Cridon E(IN)volve Workshops durch, in denen ja nach Bedarf auch weitere Themen der Kernkompetenz wie disruptive Innovationen und das Ausrichten von Produktentwicklungen auf den Kundennutzen eingebracht werden.
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